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Vasyl Slipak: weltberühmter ukrainischer Opernsänger von russischem Scharfschützen getötet.

Vasily Slipak war ein ukrainischer Opernbaritonsänger. Seit 1994 trat er häufig in Frankreich an der Pariser Oper und der Opéra Bastille auf. Er wurde während des Krieges von einem russischen Scharfschützen getötet. Er wurde posthum mit dem Titel "Held der Ukraine" und dem Orden des Goldenen Sterns ausgezeichnet.

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Vasyl Yaroslavovych Slipak (ukrainisch: Василь Ярославович Сліпак, 20. Dezember 1974 - 29. Juni 2016) war ein ukrainischer Bariton-Opernsänger. Ab 1994 trat er häufig in Frankreich auf, u. a. an der Pariser Oper und der Opéra Bastille. Für seine Opernauftritte erhielt Slipak mehrere Auszeichnungen, unter anderem als "Bester männlicher Darsteller" für das Lied Toreador. Als Freiwilliger in der ukrainischen Armee wurde Slipak während des Krieges von einem russischen Scharfschützen in der Nähe des Dorfes Luhanske in der Region Donezk getötet. Neben der Oper wurde ihm posthum der Titel Held der Ukraine für seine Arbeit als freiwilliger Soldat verliehen.

Der 1974 in Lemberg geborene Slipak sang seit seiner Kindheit gern. Im Alter von 11 Jahren trat Slipak dem Lemberger Kinderchor Dudarik bei. Danach setzte er seine Ausbildung am Lemberger Konservatorium fort. Während seiner Ausbildung nahm Slipak an einem Gesangswettbewerb in der französischen Stadt Clermont teil und gewann den Wettbewerb. Im Jahr 1996 erhielt Slipak eine Einladung zu einem Auftritt an der Opéra Bastille in Paris. 1997 machte Slipak seinen Abschluss an der Lysenko-Musikakademie in Lemberg und wurde anschließend an die Pariser Oper eingeladen, wo er Opernsänger wurde. Im Jahr 2011 gehörte er zur Spitze seines Fachs und gewann den Preis für den besten männlichen Darsteller beim Armel Opera Competition and Festival in Szeged, Ungarn, für seine Interpretation des Toreador Song aus der Oper Carmen.

Slipak kehrte in die Ukraine zurück und nahm 2014 am Euromaidan teil. Im Jahr 2015 schloss sich Slipak als Mitglied des 7. Bataillons des Ukrainischen Freiwilligenkorps des Rechten Sektors den Kämpfen gegen prorussische Separatisten an. Er nahm das militärische Rufzeichen Mif an, eine Anspielung auf seine Lieblingsarie des Mephistopheles aus der Oper Faust (sein informelles Rufzeichen war Myth). Nach dem Krieg im Donbass plante Slipak, seine Karriere in Paris fortzusetzen.

Am 29. Juni 2016 wurde Slipak gegen 6 Uhr morgens in der Nähe von Luhanske von einem Scharfschützen erschossen. Slipaks Leben war 2018 Gegenstand des Dokumentarfilms Mythos.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Slipak posthum den Titel "Held der Ukraine" verliehen.

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